9. Ausbildung in Unternehmertum

Einführung

Beschreibung:

Dieses Modul soll Fachleuten in Jugendzentren das Wissen, die Werkzeuge und den pädagogischen Ansatz vermitteln, die sie benötigen, um den unternehmerischen Geist zu entfachen bei unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen. Sie fördert Unternehmertum als Instrument für Inklusion, Empowerment und langfristige Integration, sei es durch wirtschaftliche Selbstversorgung, Engagement in der Gemeinschaft oder Selbstdarstellung.

Auf der Grundlage des EntreComp-Rahmenwerk und geleitet von bewährten Praktiken aus der Entrepreneurship-Ausbildung, bietet das Modul einen strukturierten und dennoch flexiblen Lehrplan, der Jugendbetreuern hilft, Minderjährige zu unterstützen bei ihre Interessen zu entdecken, Chancen zu erkennen, Vertrauen aufzubauen, und Ideen in lebensfähige Mikroprojekte oder Initiativen zu verwandeln.

Die Teilnehmer lernen, diesen Prozess durch Coaching, erfahrungsbasierte Methoden, digitale Tools und kontextsensitive Strategien zu erleichtern, die die Realität der Vertreibung, Rechtsunsicherheit und Verletzlichkeit vieler Minderjähriger widerspiegeln. Das Modul unterstützt Fachkräfte dabei integrative Mentoren, Vermittler und Ermöglicher der unternehmerischen Erkundung.

Das Modul ist abgestimmt auf die Safe Spaces ProgrammzielenBeitrag zur psychosozialen Entwicklung, Berufsvorbereitung und Integration durch kulturell sensible, partizipatorische und kreative Methoden.

Ziel:

Das Ziel dieses Moduls ist es, Fachkräfte in Jugendzentren, wie Studenten der Sozialwissenschaften und Mitarbeiter des dritten Sektors und der Jugendarbeit, zu befähigen unternehmerisches Denken und Handeln anzuregen bei unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen zu fördern:

  • Die Bereitstellung von praktische Werkzeuge und pädagogische Strategien um unternehmerisches Lernen zu erleichtern
  • Unterstützung von Jugendlichen bei der Erkundung ihrer Identität, Potenzial und Ziel durch strukturierte Selbstreflexion und projektbasierte Arbeit
  • Ermöglichung der Gestaltung und Erleichterung von sicheren, integrativen und kulturell sensiblen Räumen für Kreativität, Initiative und deren Mitgestaltung.
  • Mitarbeiter mit der Fähigkeit ausstatten, Jugendliche von der Ideenfindung bis zum Start von Mikro-Initiativen, ob sozial, künstlerisch oder kommerziell.
  • Förderung der digitalen Eingliederung von Fachleuten und Minderjährigen und der Nutzung digitaler Tools für die Zusammenarbeit, die Projektentwicklung und die Verbesserung ihrer Sichtbarkeit im unternehmerischen Ökosystem.

Diese Schulung hilft den Mitarbeitern auch, das Unternehmertum als eine Denkweiseund nicht nur als Geschäftspraktik – und bereitet die Minderjährigen auf zukünftige Wege in der Ausbildung, Beschäftigung und im bürgerlichen Engagement vor.

Lernergebnisse:

Am Ende dieses Moduls werden Fachleute für Jugendzentren in der Lage sein:

  • Erklären Sie die Kernkonzepte von Unternehmertum, sozialem Unternehmertum und agiler Innovation im Zusammenhang mit der Befähigung und Integration von Jugendlichen.
  • Erkennen Sie die besonderen Hindernisse und Chancen, die sich unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen bei der Erkundung des Unternehmertums bieten können.
  • Erleichtern Sie strukturierte Prozesse, die jungen Menschen helfen, persönliche Interessen, Talente und Bedürfnisse der Gemeinschaft zu erkennen.
  • Führen Sie Jugendliche durch Ideationstechniken und helfen ihnen, mehrere kreative Lösungen für reale Probleme zu entwickeln und zu bewerten.
  • Unterstützen Sie Minderjährige bei der Entwicklung einfacher Prototypen oder minimaler lebensfähiger Projekte unter Verwendung geeigneter Tools.
  • Coach Jugendliche beim Präsentieren, Testen und Verfeinern ihrer Ideen mit echten Nutzern oder Gemeindemitgliedern.
  • Navigieren Sie auf digitale Tools für Kommunikation, Projektplanung und Geschäftsmodellierung auf integrative und zugängliche Weise.
  • Fördern Sie Soft Skills wie Selbstwirksamkeit, Eigeninitiative, Teamarbeit und kulturelles Einfühlungsvermögen durch. unternehmerische Aktivitäten
  • Passen Sie die Lernerfahrungen im Bereich Unternehmertum an die nationalen rechtlichen Rahmenbedingungen, die verfügbaren öffentlichen Ressourcen und die psychosozialen Bedürfnisse von Minderjährigen an.

Warum Unternehmertum?

Unternehmertum ist mehr als nur ein Unternehmen zu gründen. Es ist eine Denkweise, eine Form der persönlichen Ermächtigung und eine Art der Werte für sich und andere schaffen. Für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge wird es zu einer Vehikel für Zugehörigkeit, Mitsprache und Selbstbestimmtheit-besonders wenn traditionelle Bildungs- und Beschäftigungswege verzögert, unterbrochen oder unklar sind.

Die Einführung von Unternehmertum in Jugendzentren hilft:

  • Bauen Sie Selbstvertrauen und Zielstrebigkeit auf durch Erforschung der Identität und Schaffung von Werten
  • Förderung der Handlungsfähigkeit bei Jugendlichen, die Instabilität, Entmündigung und Ausgrenzung erlebt haben
  • Ermutigen Sie die Bürgerbeteiligung durch die Entwicklung von Initiativen, die auf die tatsächlichen Bedürfnisse in der Gastgemeinde eingehen
  • Stärkung der Soft Skills: Zusammenarbeit, Problemlösung, Anpassungsfähigkeit und digitale Kompetenz

Auch wenn kein Unternehmen gegründet wird, ist der Prozess des unternehmerischen Denkens kultiviert die Widerstandsfähigkeit, die Initiative und die Zukunftsorientiertheit.

Welche Werte stehen hinter diesem Ansatz?

Der unternehmerische Ansatz in diesem Modul orientiert sich an den folgenden Grundwerten:

  • Befähigung statt Abhängigkeit – Wege zur Selbstständigkeit schaffen
  • Inklusion statt Assimilation – Wertschätzung unterschiedlicher Identitäten und Perspektiven
  • Partizipation statt Passivität – Jugend als Gestalter, nicht nur als Nutznießer
  • Erkundung statt Erwartung – Raum für Versuch, Irrtum und Kreativität schaffen
  • Gemeinschaft statt Konkurrenz – Förderung der Zusammenarbeit und gegenseitigen Unterstützung

Wichtige Überlegungen

Wichtige Überlegungen bei der Einführung von Unternehmertum bei unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen

Es ist wichtig, dass die Mitarbeiter von Jugendzentren die spezifischen Schwachstellen, rechtlichen Einschränkungen und psychosozialen Dynamiken die bei der Förderung des Unternehmertums mit unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen.

Unternehmertum kann ein starker Katalysator für Wachstum, Integration und Selbstverwirklichung sein. Aber wenn Sie mit unbegleitete minderjährige Flüchtlingemüssen Fachleute für Jugendfragen das Thema mit kultureller Sensibilität, Trauma-Bewusstsein und rechtlicher Klarheit. Im Folgenden finden Sie die wichtigsten Überlegungen, die Sie beachten sollten:

1. Rechtliche und institutionelle Beschränkungen

Unbegleitete Minderjährige können haben:

  • Unklarer oder wechselnder Aufenthaltsstatus die ihre Fähigkeit beeinträchtigen, zu arbeiten oder ein Unternehmen zu eröffnen
  • Begrenzter Zugang zu Bankgeschäften, Identifikation oder Online-Tools erforderlich für formelles Unternehmertum
  • Fehlende elterliche/gesetzliche Vormundschaftdie die Unterzeichnung von Verträgen oder die Eintragung eines Unternehmens einschränkt

Das Ziel ist nicht unbedingt die formale Gründung eines Unternehmens. Der Schwerpunkt sollte auf unternehmerisches Denken und projektbasiertes Handeln das Selbstvertrauen, Zusammenarbeit und Initiative fördert – mit der Flexibilität, sich an die rechtlichen Gegebenheiten des jeweiligen Minderjährigen anzupassen.

2. Ungleicher Bildungshintergrund

Minderjährige können von haben:

  • Hohes Bildungsniveau in ihrem Heimatland
  • Unterbrochene oder gar keine formale Bildung
  • Eingeschränkte Lese- und Schreibkenntnisse (auch in der eigenen Sprache)

Die Aktivitäten sollten visuell, praktisch, partizipativund nicht textlastig. Werkzeuge wie Leinwände, Geschichtenerzählen und Zeichnen helfen, das Feld zu ebnen.

3. Sprach- und Kommunikationsbarrieren

Die Sprachkenntnisse sind unterschiedlich gut. Viele Minderjährige sind noch dabei, sich die Landessprache anzueignen, oder es fehlt ihnen an geschäftsspezifischer Terminologie sowohl in der Muttersprache als auch in der Sprache des Gastlandes.

Verwenden Sie einfache, übersetzte oder visuelle Hilfsmittel. Fördern Sie die zweisprachige Zusammenarbeit unter Gleichaltrigen und integrieren Sie das Sprachenlernen organisch in unternehmerische Aktivitäten.

4. Trauma und psychosoziale Herausforderungen

Viele unbegleitete Minderjährige:

  • Tragen Sie Trauma durch Konflikt, Vertreibung oder Verlust
  • Erfahrung Isolation, Ängste oder Misstrauen gegenüber Institutionen
  • Sie sind im Überlebensmodus und geben der unmittelbaren Stabilität den Vorrang vor abstrakter Zukunftsplanung

Vermeiden Sie Leistungsdruck. Betrachten Sie Unternehmertum als einen Weg, um Identität erforschen, sich ausdrücken und kleine Schritte machen auf die Zukunft. Bieten Sie Raum für die emotionale Verarbeitung und stimmen Sie sich immer mit der vorhandenen psychologischen Unterstützung ab.

5. Kulturelle Konzepte von Arbeit und Erfolg

Die Minderjährigen kommen aus unterschiedlichen kulturellen Kontexten:

  • Das Konzept der „ein Unternehmen gründen“ kann sich weit entfernt oder ungewohnt anfühlen
  • Es gibt vielleicht Geschlechternormen die die wahrgenommenen Rollen im Wirtschaftsleben einschränken
  • Unternehmertum kann entweder als letzter Ausweg oder als Statusmerkmal betrachtet werden

Verwenden Sie Kulturell integrative Beispiele und Vorbilder. Ermutigen Sie die Jugend, Erfolg zu definieren zu ihren eigenen Bedingungen – ob es sich dabei um eine soziale Initiative, einen kreativen Ausdruck oder ein gemeinschaftliches Mikroprojekt handelt.

6. Motivation: Nicht immer finanziell

Für viele Minderjährige ist das Unternehmertum nicht um Profit. Es geht um:

  • Zugehörigkeit
  • Zweck
  • Beitrag
  • Selbstwertgefühl

Validieren Sie nicht-kommerzielle Projekte (z.B. die Organisation einer Gemeinschaftsveranstaltung, die Gründung einer Peer-Support-Gruppe, die Leitung eines Kochclubs). Dies sind starke unternehmerische Handlungen.

Der 7-Schritte-Prozess zur Förderung des Unternehmertums

Der in diesem Modul verwendete Prozess spiegelt einen Learning-by-doing und Coaching-basierten Ansatz und spiegelt die Prinzipien des agilen Startups wider, die für die Jugendarbeit angepasst wurden:

  1. Einführung in das Unternehmertum – Eine „Ja, ich kann“-Mentalität kultivieren und die Landschaft kennenlernen
  2. Verstehen – Probleme und Nutzerbedürfnisse durch Einfühlungsvermögen und Neugier erforschen
  3. Ideate – Kreative Lösungen generieren, ohne Angst vor Beurteilung oder Versagen
  4. Entscheiden Sie – Bewertung von Ideen und Auswahl einer Idee für die weitere Entwicklung
  5. Prototyp – Erstellung einer minimalen lebensfähigen Version der Idee
  6. Testen Sie – Feedback von echten Menschen einholen und Änderungen vornehmen
  7. Einführung – Ergreifung formeller oder informeller Schritte zur Umsetzung der Idee in die Praxis

Jeder Schritt ist strukturiert um Gespräche, Reflexion, gemeinsame Erarbeitung und zugängliche Werkzeugeso dass die Mitarbeiter sie an die Sprache, den Reifegrad und den rechtlichen Kontext der Jugendlichen, mit denen sie arbeiten, anpassen können.

Einführung in das Unternehmertum

Unternehmertum wird oft mit der Gründung eines Unternehmens in Verbindung gebracht, aber im Kontext der Jugendarbeit und der Integration ist es besser zu verstehen als eine eine Art zu denken, zu handeln und Werte zu schaffen. Dieses Modul lädt Fachleute in Jugendzentren dazu ein, Unternehmertum nicht nur als Karriereweg, sondern auch als eine Mittel für persönliches Wachstum, Ausdruck und Beitrag für die Gesellschaft des Gastlandes.

In diesem Sinne ist Unternehmertum nicht nur etwas für diejenigen, die über Kapital oder Erfahrung verfügen – es ist für jeden jungen Menschen zugänglich, auch für diejenigen, die sich in komplexen Situationen wie Vertreibung, Unsicherheit oder rechtlichen Einschränkungen befinden.

Wichtige Konzepte zur Einführung in die Jugend

  • Unternehmerische Denkweise: Die Fähigkeit, Chancen zu erkennen, Initiative zu ergreifen, aus Fehlern zu lernen und sich an Veränderungen anzupassen.
  • Soziales Unternehmertum: Schaffen von Werten für andere, nicht nur für den Profit – z.B. ein Recycling-Projekt, die Organisation einer Peer-Support-Gruppe oder die Schaffung eines kulturellen Austauschs.
  • Digitales Unternehmertum: Digitale Tools (wie Canva, Instagram oder Google Forms) nutzen, um sich auszutauschen, zusammenzuarbeiten und sogar Mini-Unternehmen online zu gründen.
  • Agile Innovation: Ideen Schritt für Schritt entwickeln – kleine Versionen (Prototypen) ausprobieren, Feedback einholen und schnell verbessern.
  • „Es ist möglich“ Einstellung: Die wichtigste Grundlage. Vor allen Werkzeugen und Techniken muss die Jugend fühlen: „Ich habe das Recht und die Fähigkeit, etwas Neues zu schaffen – und sei es noch so klein.“

Vorgeschlagener Ansatz für Jugendbetreuer

Beginnen Sie damit, Neugierde und Selbstvertrauen zu wecken. Nutzen Sie inspirierende Geschichten, Vorbilder oder Gruppendialoge, um Minderjährigen zu helfen:

  • Identifizieren Sie was sie aufregt und schaffen Sie einen sicheren Raum für offenen Austausch und Vertrauen
  • Reflektieren Sie über Menschen, die sie inspirieren und warum
  • Visualisieren Sie , welche Art von unternehmerischer Idee sie konkret umsetzen möchten

Verwenden Sie Tools wie:

  • Die Traumleben-Leinwand – wo Jugendliche ihre gewünschte Zukunft und ihre Rolle darin beschreiben
  • Die Weltverschiebungs-Leinwand – um ihre aktuelle Situation mit ihren Wünschen zu vergleichen
  • Geschichtenerzählerische Kreise – in denen Jugendliche Geschichten über die Überwindung einer Herausforderung oder die Verwirklichung von etwas Neuem erzählen oder zeichnen

Diese Reflexionswerkzeuge ermöglichen es den Jugendlichen, Unternehmertum nicht als ein weit entferntes Ziel zu betrachten, sondern als etwas Persönliches, Menschliches und sondern als etwas Persönliches, Menschliches, das in ihrem täglichen Leben verwurzelt ist.

Fallbeispiel aus dem wirklichen Leben

Sara, eine 17-Jährige aus Afghanistan, begann den Entrepreneurship-Workshop, ohne zu wissen, was sie anbieten könnte. Nach einigen Sitzungen erzählte sie von ihrer Liebe zum Zeichnen und ihrem Traum, Designerin zu werden. Mit Unterstützung der Mitarbeiter erstellte sie ein kleines Instagram-Konto, um ihre Kunst zu präsentieren und einfache Aufträge für digitale Porträts anzunehmen. Obwohl diese Aktivität informell war, gab sie Sara ein Gefühl von Zielstrebigkeit, Bestätigung und Sichtbarkeit in ihrer Gastgemeinde.

Tipps für Jugendbetreuer

  • Vermeiden Sie „Geschäftsjargon“ in den ersten Sitzungen
  • Konzentrieren Sie sich auf Vertrauen, Neugier und Verbundenheit vor Umsatz, Modellen oder Plänen
  • Bestärken Sie den Fortschritt, nicht die Ergebnisse
  • Immer mitgestalten: fragen, zuhören, gemeinsam nachdenken

Fragen zur Selbstreflexion

Fragen zur Vorbereitung für Jugendbetreuer

Die Selbstreflexion ist ein wichtiger Teil dieses Kurses, denn sie hilft den Teilnehmern, über ihre Erfahrungen nachzudenken und darüber, wie sie gewachsen sind. Indem sie sich Zeit nehmen, um zu reflektieren, können sie nicht nur das aktuelle Thema besser verstehen, sondern auch ihre Stärken, Herausforderungen und was sie antreibt. Dieser Prozess stärkt das Selbstbewusstsein und ermutigt die Teilnehmer, das Gelernte in realen Situationen anzuwenden, was ihr persönliches und berufliches Wachstum fördert.

Wird im Vorfeld als Selbstreflexion für den Jugendbetreuer durchgeführt.

Teil 1

  1. Was bedeutet Ihrer Meinung nach Unternehmertum – für Sie und für die Minderjährigen, mit denen Sie arbeiten?
  2. Haben Sie jemals etwas Neues geschaffen, das für jemanden einen Unterschied gemacht hat? Wie können Sie diese Geschichte teilen?
  3. Welche Ängste könnten Minderjährige vor dem Unternehmertum haben? Wie können Sie ihnen helfen, diese zu überwinden?

Teil 2

  1. Was bedeutet „etwas Neues schaffen“ für mich?
  2. Wer inspiriert mich, und was hat er geschaffen, das ich bewundere?
  3. Was für ein Leben möchte ich für mich aufbauen?
  4. Wie fühle ich mich, wenn ich mir vorstelle, dass ich eine Führungspersönlichkeit oder ein Changemaker bin?

Verstehen - Probleme und Benutzerbedürfnisse erkennen

Übersicht

Der erste Schritt bei der Entwicklung einer Initiative – sei es ein soziales Projekt, eine Dienstleistung oder ein Unternehmen – besteht darin, den den Kontext zu verstehen: Welche Probleme gibt es? Wer ist betroffen? Was sind ihre Bedürfnisse?

Für unbegleitete Minderjährige ist diese Phase eine gute Gelegenheit zu erkunden was in der Welt um sie herum kaputt istund darüber nachzudenken was ihnen wichtig istund beginnen, sich selbst als aktive Teilnehmer am Wandel zu sehen.

Schlüsselkompetenzen für Jugendliche

  • Einfühlungsvermögen – Die Fähigkeit, die Gefühle, Bedürfnisse und Herausforderungen anderer zu verstehen
  • Beobachtung – Achten Sie darauf, was funktioniert, was nicht funktioniert, und warum
  • Zuhören – Stellen Sie die richtigen Fragen und seien Sie offen für unterschiedliche Perspektiven
  • Problem-Rahmung – Vage Beschwerden in lösbare Herausforderungen verwandeln

Tools und Methoden

Nutzen Sie visuelle und diskussionsbasierte Methoden, um Jugendliche auf sichere und integrative Weise einzubeziehen:

  • Identify Canvas – Ein strukturiertes Arbeitsblatt zur Erforschung von Frustrationen und Gefühlen der sozialen Ausgrenzung/Eingliederung in der Gesellschaft, der Schule oder im täglichen Leben
  • Spaziergänge zur Beobachtung – Gehen Sie nach draußen und beobachten Sie: Was fehlt in der Gemeinde? Was könnte besser sein?
  • Einfühlsame Interviews – Sprechen Sie mit Gleichaltrigen oder Mitarbeitern und fragen Sie: Was stört Sie wirklich? Was würde helfen?
  • „Was wäre, wenn…?“ Bretter – Lassen Sie die Jugendlichen Aussagen vervollständigen wie „Was wäre, wenn es einen Weg gäbe, um…?“

Diese Phase sollte Neugierde fördernund nicht zu schnell zu Lösungen drängen.

Beispiel für eine Gruppenaktivität:

Bitten Sie die Gruppe, eine „Wand der Probleme“:

  • Jede Person schreibt 2-3 Dinge auf, die ihrer Meinung nach in ihrer Gemeinde oder im täglichen Leben nicht gut funktionieren und wie diese durch eine unternehmerische Idee verbessert werden können.
  • Stellen Sie in der Gruppe ähnliche Fragen zusammen und diskutieren Sie: Wer ist betroffen? Warum ist das wichtig?

Diese Aktivität schärft das Bewusstsein und zeigt, dass jede Idee mit einem Problem beginnt, das jemandem am Herzen liegt.

Es ist ein frühes Stadium für Lösungen. Prüfen Sie Ideation, wo sie Lösungen für die Frustrationen finden.

Dies ist eine Aufwärmübung, es ist also nicht notwendig, dass Sie bereits Lösungen gefunden haben.

Fallbeispiel aus dem wirklichen Leben

Jamal, ein 16-Jähriger aus dem Sudan, bemerkte, dass sich viele andere Minderjährige in seiner Unterkunft isoliert und gelangweilt fühlten. Durch Gruppenübungen verwandelte er diese Beobachtung in ein Problem: „Es gibt keinen Raum, in dem wir uns entspannen und unsere Kultur teilen können.“ Dies war die Initialzündung für einen wöchentlichen Kulturaustausch unter der Leitung von Jugendlichen, der gemeinsam mit dem Jugendzentrum organisiert wird.

Besondere Überlegungen für die Zielgruppe

  • Viele Minderjährige haben möglicherweise Schwierigkeiten, ihre Bedürfnisse zu artikulieren aufgrund von Traumata, Sprachbarrieren oder mangelndem Vertrauen
  • Ermutigen Sie sie dazu, mit ihren eigenen ihren eigenen unternehmerischen Erfahrungen bevor sie nach anderen fragen
  • Lassen Sie die Jugendlichen zeichnen, Rollenspiele machen oder Szenarien nachspielen, um ihre Einsichten auszudrücken.

Fragen zur Selbstreflexion

Fragen zur Vorbereitung für Jugendbetreuer

Die Selbstreflexion ist ein wichtiger Teil dieses Kurses, denn sie hilft den Teilnehmern, über ihre Erfahrungen nachzudenken und darüber, wie sie gewachsen sind. Indem sie sich Zeit nehmen, um zu reflektieren, können sie nicht nur das aktuelle Thema besser verstehen, sondern auch ihre Stärken, Herausforderungen und was sie antreibt. Dieser Prozess stärkt das Selbstbewusstsein und ermutigt die Teilnehmer, das Gelernte in realen Situationen anzuwenden, was ihr persönliches und berufliches Wachstum fördert.

Reflexionsfragen für Jugendbetreuer

Teil 1

  1. Wie können Sie einen Raum schaffen, in dem sich Minderjährige sicher fühlen können, wenn sie ihre Probleme mitteilen, ohne Angst vor Verurteilungen zu haben?
  2. Auf welche Weise können Sie aktives Zuhören und Einfühlungsvermögen vorleben?
  3. Wie können Sie Minderjährigen helfen, von persönlicher Frustration zu gemeinschaftsorientiertem Denken überzugehen?

Teil 2

  1. Welche Probleme oder Herausforderungen nehme ich um mich herum wahr?
  2. Wem möchte ich helfen, und warum?
  3. Wann hatte ich das Gefühl, dass etwas ungerecht war oder fehlte? Was könnte man dagegen tun?
  4. Wie hilft mir das Zuhören der Geschichten anderer, neue Bedürfnisse zu erkennen?
  5. Was kann ich dagegen tun, d.h. welche Talente/Ressourcen habe ich bereits, die ich einsetzen kann, um die Frustration zu beseitigen/eine Lösung zu bieten?

Ideate - Kreative Lösungen generieren

Übersicht

Sobald junge Menschen eine Herausforderung oder einen ungedeckten Bedarf oder eine Möglichkeit zur Verbesserung einer bestehenden Initiative identifiziert haben (indem sie eine Lücke identifizieren, die sie abdecken können), besteht der nächste Schritt darin mehrere mögliche Lösungen zu entwickeln. In dieser Phase geht es nicht darum, sofort die „richtige“ Idee zu wählen – es geht um Möglichkeiten erweitern durch spielerisches Denken, Vorstellungskraft und Vertrauen.

Für unbegleitete Minderjährige, die sich durch ihren rechtlichen Status, ihre wirtschaftlichen Ressourcen oder frühere Erfahrungen eingeschränkt fühlen können, ist diese Phase entscheidend, um zu zeigen, dass Kreativität Macht ist-und dass es immer mehr Möglichkeiten gibt, etwas zu bewirken, als zunächst angenommen.

Schlüsselkompetenzen für Jugendliche

  • Kreativität und Vorstellungskraft – Über Grenzen und Normen hinaus denken
  • Offenheit – Das Urteil aussetzen, um neue Ideen entstehen zu lassen
  • Zusammenarbeit – Gemeinsam Ideen entwickeln, den Beitrag anderer ergänzen
  • Widerstandsfähigkeit – Lernen, Ideen zu entwickeln, ohne Angst, „falsch“ zu liegen

Tools und Methoden

Verwenden Sie anregende, partizipatorische Formate, damit Jugendliche ihre Ideen frei äußern können:

  • Brainstorming mit Regeln – Z.B. „Keine Idee ist zu dumm“, „Quantität geht vor Qualität“, „Bauen Sie auf den Ideen anderer auf“
  • Mind Maps – Verwenden Sie Visualisierungen, um Probleme mit möglichen Lösungen zu verbinden
  • Verrückte 8er – Lassen Sie die Jugendlichen 8 Lösungen für ein Problem in 8 Minuten skizzieren – egal wie wild
  • „Wenn ich einen Zauberstab hätte…“ – Ermutigen Sie phantasievolle, unbegrenzte Antworten zum Aufwärmen

Strukturieren Sie die Aktivitäten so, dass auch die leisesten Stimmen gehört werdenzum Beispiel durch die Verwendung von Haftnotizen oder kleinen Gruppenkreisen.

Beispiel für eine Gruppenaktivität: Ideensturm

  • Nehmen Sie ein Problem aus der früheren Arbeit der Gruppe (z.B. „Keine Möglichkeit, sich zu entspannen und andere zu treffen“)
  • Stellen Sie einen Timer für 10 Minuten und lassen Sie jeden so viele Ideen wie möglich aufschreiben oder zeichnen.
  • Gruppieren Sie die Ideen nach Themen (z.B. Veranstaltungen, digitale Tools, Neugestaltung von Räumen, Peer Groups)
  • Lassen Sie die Gruppe über die besten 2-3 Ideen abstimmen, die weiter untersucht werden sollen.

Dies fördert Ko-Kreation und Eigenverantwortung und respektiert gleichzeitig die verschiedenen Denkstile.

Fallbeispiel aus dem wirklichen Leben

Lina15 Jahre, aus Syrien, wollte anderen Mädchen helfen, sich in der Unterkunft sicherer zu fühlen. In der Ideenfindungsphase schlug ihre Gruppe Ideen vor, die von einem Selbstverteidigungsworkshop über eine Peer-Hotline bis hin zu einer „ruhigen Ecke“ zum Stressabbau reichten. Obwohl nicht alle Ideen umgesetzt wurden, half der Prozess Lina zu erkennen, dass sie sich nicht zwischen Kreativität und Fürsorge entscheiden musste. sie könnte beides tun.

Tipps für Jugendbetreuer

  • Loben Sie den Prozess, nicht nur die Ideen
  • Nutzen Sie Humor und Spielfreude, um die Angst vor Fehlern zu verringern
  • Laden Sie Mitarbeiter oder Kollegen ein, sich an der Ideenfindung zu beteiligen, um eine offene Umgebung zu schaffen.

Fragen zur Selbstreflexion

Fragen zur Vorbereitung für Jugendbetreuer

Die Selbstreflexion ist ein wichtiger Teil dieses Kurses, denn sie hilft den Teilnehmern, über ihre Erfahrungen nachzudenken und darüber, wie sie gewachsen sind. Indem sie sich Zeit nehmen, um zu reflektieren, können sie nicht nur das aktuelle Thema besser verstehen, sondern auch ihre Stärken, Herausforderungen und was sie antreibt. Dieser Prozess stärkt das Selbstbewusstsein und ermutigt die Teilnehmer, das Gelernte in realen Situationen anzuwenden, was ihr persönliches und berufliches Wachstum fördert.

Reflexionsfragen für Jugendbetreuer

Teil 1

  1. Wie helfen Sie Minderjährigen, von „wir können nicht“ zu „was wäre, wenn wir könnten…“ überzugehen?
  2. Fühlen Sie sich wohl dabei, wenn Ihre Ideen in diesem Stadium unvollständig oder unordentlich sind?
  3. Welche kulturellen oder geschlechtsspezifischen Normen könnten sich darauf auswirken, wessen Ideen Gehör finden – und wie können Sie dies berücksichtigen?

Teil 2

  1. Welche Ideen habe ich, die jemandem helfen könnten?
  2. Welche Ideen reizen mich, sie auszuprobieren?
  3. Was würde ich tun, wenn ich keine Angst hätte, mich zu irren?
  4. Was hat mich überrascht, als ich anfing, mir neue Möglichkeiten auszudenken?

Entscheiden - Auswählen und Priorisieren von Ideen

Übersicht

Nachdem Sie eine Reihe von kreativen Ideen entwickelt haben, ist der nächste Schritt die Optionen einzugrenzen und wählen Sie eine Idee aus, die Sie weiterentwickeln möchten. In dieser Phase werden die Minderjährigen in die Konzepte der Entscheidungsfindung, Machbarkeit und Prioritätensetzung-fähigkeiten, die sie vielleicht noch nie in einer Gruppe oder in einem Projekt geübt haben.

Das Ziel ist nicht, eine perfekte Idee auszuwählen, sondern sich zu verpflichten, eine Idee zu testen, die sich sinnvoll, realistisch und machbar anfühlt. Die Mitarbeiter sollten die Jugendlichen dabei unterstützen, diesen Prozess mit einem Gefühl der Eigenverantwortung zu bewältigen, ohne sich verurteilt oder entmutigt zu fühlen.

Schlüsselkompetenzen für Jugendliche

  • Kritisches Denken – Abwägen der Vor- und Nachteile verschiedener Ideen
  • Strategische Entscheidungsfindung – Auswahl von Ideen, die ein Gleichgewicht zwischen Vision und Realismus herstellen
  • Zuversicht – Vertrauen in ihre Stimme und ihre Perspektive bei der Wahl einer Richtung
  • Verantwortung – Verantwortung für die Wahl und die nächsten Schritte

Tools und Methoden

  • Punktabstimmung – Jeder Teilnehmer stimmt über seine besten 1-2 Ideen ab; die Summe ergibt die Präferenzen der Gruppe
  • Machbarkeits-Impact-Matrix – Zeichnen Sie die Ideen in ein 2×2-Raster ein: Wie einfach vs. wie wirkungsvoll?
  • Entscheidungs-Leinwand – Leiten Sie Minderjährige an, Ideen zu bewerten, indem Sie sie fragen:
    • Ist diese Idee für mich oder meine Kollegen von Bedeutung?
    • Können wir es mit der Zeit, dem Raum und der Unterstützung, die wir haben, versuchen?
    • Welche Ressourcen würden wir benötigen?
    • Gibt es jemanden, den wir um Hilfe bitten können?
  • Pitch Circles – Jugendliche stellen ihre Ideen kurz vor, um Feedback zu erhalten, und überarbeiten sie dann.

Beispiel für eine Gruppenaktivität: Workshop zur Priorisierung von Ideen

Nach dem ersten Brainstorming lassen Sie Gruppen oder Einzelpersonen jede Idee bewerten:

  • Motivation (Ist es uns wichtig?)
  • Durchführbarkeit (Können wir es mit dem versuchen, was wir haben?)

Inklusivität (Können andere mitmachen oder profitieren?)
Diskutieren Sie gemeinsam und wählen Sie dann 1-2 Ideen aus, mit denen Sie fortfahren möchten.

Dies stärkt die gemeinsame Entscheidungsfindung und verringert die Angst vor dem Scheitern.

Fallbeispiel aus dem wirklichen Leben

Amin17, und seine Mitschüler wollten etwas gegen Lebensmittelverschwendung und Hunger unternehmen. Sie hatten mehrere Ideen – von einer mobilen App bis zu einem Gemeinschaftskühlschrank. Mithilfe von Priorisierungs-Tools erkannten sie eine „Resteverwertungsbox“ in ihrem Tierheim der praktikabelste Ansatzpunkt war. Die Entscheidung gab ihnen das Gefühl, selbstbestimmt zu sein: „Wir können eigentlich schon morgen damit anfangen.“

Besondere Überlegungen für die Zielgruppe

  • Minderjährige haben vielleicht Angst, die „falsche“ Wahl zu treffen – betonen Sie, dass der Prozess iterativ ist
  • Wenn sich Minderjährige nicht einig sind, welche Idee sie verfolgen sollen, lassen Sie nach Möglichkeit parallele Wege oder Miniprojekte zu.
  • Normalisieren Sie die Verkleinerung von Ideen, ohne ihre Essenz zu verlieren (z.B. von Online-Shop → Schautisch bei einer Gemeindeveranstaltung)

Fragen zur Selbstreflexion

Fragen zur Vorbereitung für Jugendbetreuer

Die Selbstreflexion ist ein wichtiger Teil dieses Kurses, denn sie hilft den Teilnehmern, über ihre Erfahrungen nachzudenken und darüber, wie sie gewachsen sind. Indem sie sich Zeit nehmen, um zu reflektieren, können sie nicht nur das aktuelle Thema besser verstehen, sondern auch ihre Stärken, Herausforderungen und was sie antreibt. Dieser Prozess stärkt das Selbstbewusstsein und ermutigt die Teilnehmer, das Gelernte in realen Situationen anzuwenden, was ihr persönliches und berufliches Wachstum fördert.

Reflexionsfragen für Jugendbetreuer

Teil 1

  1. Wie können Sie Minderjährige dabei unterstützen, selbstbewusste Entscheidungen zu treffen, ohne Angst vor dem Versagen zu haben?
  2. Erlauben Ihre Aktivitäten Flexibilität, wenn eine Entscheidung später geändert werden muss?
  3. Wie schaffen Sie ein Gleichgewicht zwischen Gruppenkonsens und individueller Stimme?

Teil 2

  1. Warum habe ich mich für diese Idee entschieden?
  2. Welche Herausforderungen könnten auf mich zukommen, wenn ich dies versuche?
  3. Welche Unterstützung würde mir helfen, mich sicherer zu fühlen?
  4. Wenn diese Idee funktioniert, wie könnte sie anderen helfen?

Prototyp - Erstellung einer Minimum Viable Version (MVP)

Übersicht

Beim Prototyping geht es darum eine Idee auf einfache und risikoarme Weise zum Leben zu erwecken. Es bedeutet, eine grobe, testbare Version der Idee zu erstellen – nicht das Endprodukt. Für unbegleitete Minderjährige unterstreicht dieser Schritt die Botschaft: „Sie brauchen keine Perfektion, um anzufangen. Sie brauchen eine erste Version.“

Indem es Ideen greifbar macht, stärkt das Prototyping das Selbstvertrauen, fördert die Problemlösungskompetenz und hilft Jugendlichen Fortschritte mit eigenen Augen zu sehen.

Schlüsselkompetenzen für Jugendliche

  • Die Initiative ergreifen – Vom Plan zur Tat schreiten
  • Experimentieren – Dinge ausprobieren und durch Handeln lernen
  • Anpassungsfähigkeit – Anpassung von Ideen auf der Grundlage dessen, was funktioniert
  • Einfallsreichtum – Das Beste aus dem machen, was verfügbar ist

Wie kann ein Prototyp aussehen?

Ein Prototyp muss nicht unbedingt physisch oder teuer sein. Er könnte es sein:

  • A Flugblatt für eine Veranstaltung
  • A Social Media Beitrag oder ein nachgemachtes Instagram-Konto
  • A einfache Landing Page oder Diashow
  • A Modell oder Zeichnung
  • A Drehbuch für ein Aufklärungsvideo für Gleichaltrige
  • A Probelauf einer Aktivität, wie einem gemeinsamen Essen oder einer Talentshow

Ermutigen Sie zu dieser Einstellung: „Probieren Sie es im Kleinen, testen Sie klug.“

Tools und Methoden

  • Business Model Canvas (Jugendfreundliche Version) – Hilft dabei, die Schlüsselelemente der Initiative zu skizzieren: wer, was, wie und warum
  • Happy Startup Canvas – Für wertebasierte Projekte (besonders nützlich für soziale oder kulturelle Initiativen)
  • Craft Your Pitch Canvas – Hilft Jugendlichen dabei, ihre Idee in einer kurzen, klaren Botschaft zusammenzufassen
  • Digitale Mockups – Verwenden Sie kostenlose Tools (wie Canva oder Google Slides), um eine Marke, eine Einladung oder eine digitale Präsenz zu simulieren.
  • Erzählen Sie Ihre Idee
  • Elevator pitch

Beispiel für eine Gruppenaktivität: "Bauen an einem Tag" Herausforderung

  • Legen Sie ein Zeitfenster von 2-3 Stunden fest, in dem Jugendliche ihre MVPs erstellen.
  • Materialien anbieten: Pappe, Stifte, Laptops, Telefone, Requisiten
  • Ende mit einem Zeigen-und-Erzählen-Kreis wo jeder Jugendliche präsentiert, was er gebaut hat
  • Feiern Sie den Prozess, nicht den Schliff!

Das schafft Schwung und Aufregung und stärkt gleichzeitig die Überzeugung, dass echte Fortschritte möglich sind.

Fallbeispiel aus dem wirklichen Leben

Leyla16, entwickelte eine Idee für eine Nacht des Geschichtenerzählens unter Gleichaltrigen. Mit ihrer Gruppe hat sie eine Basis-Flyer, ein Skript und einen Grundriss wie der Raum aussehen würde. Sie übten die Einführungen, luden Gleichgesinnte ein und führten eine Pilotveranstaltung mit fünf Teilnehmern durch. Dieser „kleine Start“ half Leyla, ihre Stimme als Community-Organisatorin zu entdecken.

Tipps für Jugendbetreuer

  • Warten Sie nicht auf perfekte Bedingungen – ermutigen Sie zum Prototyping mit dem, was bereits vorhanden ist
  • Verwenden Sie eine unterstützende Sprache: „Versuchen wir es“, „Dies ist ein erster Entwurf“, „Es ist in Ordnung, umzuschwenken“.
  • Bieten Sie konstruktives, nicht korrigierendes Feedback.

Fragen zur Selbstreflexion

Die Selbstreflexion ist ein wichtiger Teil dieses Kurses, denn sie hilft den Teilnehmern, über ihre Erfahrungen nachzudenken und darüber, wie sie gewachsen sind. Indem sie sich Zeit nehmen, um zu reflektieren, können sie nicht nur das aktuelle Thema besser verstehen, sondern auch ihre Stärken, Herausforderungen und was sie antreibt. Dieser Prozess stärkt das Selbstbewusstsein und ermutigt die Teilnehmer, das Gelernte in realen Situationen anzuwenden, was ihr persönliches und berufliches Wachstum fördert.

Reflexionsfragen für Jugendbetreuer

Teil 1

  1. Was können Sie tun, damit sich das „Prototyping“ aufregend und nicht einschüchternd anfühlt?
  2. Wie können Sie die Jugend dazu ermutigen, stolz auf unvollkommene, aber echte Ergebnisse zu sein?
  3. Welche kostengünstigen Materialien oder digitalen Tools haben Sie bereits, die das Prototyping unterstützen können?

Teil 2

  1. Wie war es, die erste Version meiner Idee zu entwickeln?
  2. Was hat mir am meisten Spaß gemacht? Was war schwierig?
  3. Wie habe ich mich gefühlt, als ich meine Arbeit jemand anderem gezeigt habe?
  4. Welche Fähigkeiten habe ich dabei genutzt oder gelernt?

Test - Feedback einholen und Iteration

Übersicht

Testen ist die Phase, in der die Jugendlichen ihren Prototyp mit echten Menschen-Gleichaltrige, Jugendbetreuer, Gemeindemitglieder – und lernen Sie aus ihren Reaktionen. Das ist ein wichtiger Schritt, der das Prinzip stärkt: „Man lernt durch Tun und verbessert sich durch Zuhören.“

Für unbegleitete Minderjährige stärkt dieser Prozess die soziale Interaktion, die Kommunikationund die Fähigkeit, Feedback mit Neugierde statt mit Angst zu empfangen. Es vertieft auch ihren Glauben, dass was sie erschaffen, kann für andere von Bedeutung sein.

Schlüsselkompetenzen für Jugendliche

  • Zuhören und Kommunikation – Offene Fragen stellen, Feedback erhalten
  • Iteratives Denken – Die Bereitschaft, eine Idee zu überarbeiten und zu verbessern
  • Benutzerorientierung – Etwas Nützliches oder Sinnvolles für andere schaffen
  • Widerstandsfähigkeit – Verstehen, dass negatives Feedback Teil des Wachstums ist

Formate testen, die funktionieren

  • Peer-Tests – Präsentieren Sie anderen Minderjährigen Ideen oder Aktivitäten in einer sicheren, informellen Umgebung
  • Benutzer-Walkthroughs – Zeigen Sie jemandem Schritt für Schritt, wie das Projekt funktioniert, und beobachten Sie seine Reaktionen.
  • Einfache Umfragen – Stellen Sie 3-5 kurze Fragen (z.B. „Was hat Ihnen gefallen?“ „Was könnte besser sein?“)
  • Rollenspiel oder Simulation – Spielen Sie einen Dienst oder eine Aktivität nach, um zu sehen, wie andere darauf reagieren.
  • Feedback-Zirkel – Präsentieren Sie die MVPs in einer Gruppe und lassen Sie dann die anderen Teilnehmer in einem positiven Rahmen Feedback geben.

Notiz: Die Mitarbeiter sollten den Jugendlichen beibringen, wie man Feedback erhält – z.B. „Sagen Sie danke“, „Verteidigen Sie sich nicht, hören Sie nur zu“.

Beispiel für eine Gruppenaktivität: "Feedback-Tausch"

  • Die Jugendlichen bilden Paare und zeigen einander abwechselnd ihren Prototyp
  • Jeder gibt 2 Sterne und 1 Anregung (d.h. zwei Dinge, die ihnen gefallen haben, eine Idee zur Verbesserung)
  • Wiederholen Sie den Vorgang mit einem anderen Partner oder Mitarbeiter
  • Danach schreiben die Jugendlichen 1-2 Dinge auf, die sie aufgrund des Gehörten verbessern wollen

Dies trägt zur Normalisierung der Iteration als Teil des kreativen Prozesses.

Fallbeispiel aus dem wirklichen Leben

Rashid17 Jahre alt, entwickelte einen Prototyp für eine Videokampagne, um auf die Einsamkeit von Jugendlichen aufmerksam zu machen. Nachdem er es mit Gleichaltrigen getestet hatte, stellte er fest, dass es aufgrund der Tonqualität schwer zu verstehen war. Anstatt sich entmutigen zu lassen, verwendete er eine kostenlose App, um den Ton zu verbessern und fügte Untertitel hinzu. Die aktualisierte Version wurde dann bei der Filmnacht im Jugendzentrum gezeigt.

Tipps für Jugendbetreuer

  • Bei allen Aktivitäten offenes, konstruktives Feedback vorleben
  • Bereiten Sie Jugendliche auf Feedback als einen Akt des Vertrauens vor, nicht der Kritik
  • Fördern Sie kleine Änderungen, keine kompletten Überarbeitungen

Fragen zur Selbstreflexion

Die Selbstreflexion ist ein wichtiger Teil dieses Kurses, denn sie hilft den Teilnehmern, über ihre Erfahrungen nachzudenken und darüber, wie sie gewachsen sind. Indem sie sich Zeit nehmen, um zu reflektieren, können sie nicht nur das aktuelle Thema besser verstehen, sondern auch ihre Stärken, Herausforderungen und was sie antreibt. Dieser Prozess stärkt das Selbstbewusstsein und ermutigt die Teilnehmer, das Gelernte in realen Situationen anzuwenden, was ihr persönliches und berufliches Wachstum fördert.

Reflexionsfragen für Jugendbetreuer

Teil 1

  1. Wie können Sie eine Feedback-Kultur schaffen, in der sich Minderjährige sicher fühlen, wenn sie verletzlich sind, insbesondere wenn sie ihren kulturellen Hintergrund und ihre persönlichen Erfahrungen berücksichtigen?
  2. Wie kann man Tests und Bewertungen so gestalten, dass sie Spaß machen, interaktiv sind und wenig Stress verursachen, während man gleichzeitig die verschiedenen Lernstile und kulturellen Normen respektiert?
  3. Lernen Jugendliche, sinnvolle, neugierige Fragen zu stellen, anstatt nur nach Zustimmung oder der „richtigen“ Antwort zu suchen?
  4. Wie prägen unterschiedliche kulturelle Hintergründe die Art und Weise, wie Jugendliche Feedback, Kritik und Misserfolg wahrnehmen? Wie können Sie Ihren Ansatz entsprechend anpassen?

Teil 2

  1. Was haben andere über meine Idee gedacht?
  2. Welches Feedback war für mich hilfreich?
  3. Wie habe ich mich gefühlt, als ich Verbesserungsvorschläge hörte?
  4. Was würde ich beim nächsten Mal anders machen?

Start - Formalisierung und gemeinsame Nutzung der Initiative

Übersicht

Die letzte Phase des unternehmerischen Prozesses ist der Start von-die verfeinerte Idee auf sinnvolle, sichtbare Weise in die reale Welt zu bringen. Für unbegleitete Minderjährige bedeutet „Start“ nicht unbedingt die Eröffnung eines Unternehmens. Es könnte bedeuten eine Veranstaltung ausrichten, ein digitales Projekt veröffentlichen, einen kleinen Service anbietenoder sogar die Initiative einer Gruppe von Gleichgesinnten oder einem Partner vorstellen.

Bei der Einführung geht es um Sichtbarkeit, Anerkennung und Schwung. Es gibt Jugendlichen ein greifbares Erfolgserlebnis, stärkt ihr Selbstvertrauen und öffnet ihnen die Tür zu Zusammenarbeit, Unterstützung und zukünftige Schritte.

Schlüsselkompetenzen für Jugendliche

  • Planung und Durchsetzung – Vollenden, was sie begonnen haben
  • Selbstvertrauen bei der Präsentation – Ihre Arbeit öffentlich präsentieren
  • Verfahren navigieren – Verstehen der grundlegenden Schritte zur Formalisierung oder Unterstützung einer Initiative
  • Networking und Öffentlichkeitsarbeit – Andere zur Unterstützung oder Teilnahme motivieren

Launch-Formate, die funktionieren

Je nach Projekt und den Lebensumständen des Jugendlichen kann der Start sein:

  • A öffentliche oder private Präsentation (im Jugendzentrum, in der Schule oder online)
  • A Pilotveranstaltung oder eine zum ersten Mal durchgeführte Aktivität
  • A Kampagne für soziale Medien
  • A gedrucktes Flugblatteine digitale Broschüre oder ein Prototyp, der in einem Gemeinschaftsraum platziert wird
  • A Video oder Geschichte, die mit lokalen Partnern geteilt wird
  • Vorlage eines Letter of Understanding oder einer informellen Kooperationsvereinbarung

Für fortgeschrittene Teilnehmer:

  • Jugendliche können die legale Registrierungsmöglichkeiten, insbesondere wenn sie kurz vor der Volljährigkeit stehen und eine Aufenthaltsgenehmigung haben. Bieten Sie einen länderspezifischen Link für die Partner in den einzelnen Ländern an.

Tools und Methoden

  • Checkliste für den Start – Legen Sie fest, was geschehen muss, damit die Einführung erfolgreich ist (z. B. Einladen von Personen, Drucken von Materialien, Testen von Ausrüstung)
  • Sichtbarkeits-Leinwand – Helfen Sie Jugendlichen, darüber nachzudenken, wie sie ihre Arbeit teilen, ein Publikum erreichen und Erfolge feiern können.
  • Vorlagen für Vereinbarungen – Teilen Sie Musterdokumente wie informelle Teamverträge, Letters of Understanding oder Partnervermerke

Beispiel für eine Gruppenaktivität: "Mini Launch Week"

  • Nehmen Sie sich eine Woche Zeit für eine eine Reihe von Jugend-geführten Starts
  • Jeder Teilnehmer oder jedes Team präsentiert oder leitet seine Initiative
  • Mitarbeiter, Kollegen und externe Gäste (z.B. NGO-Partner, Gemeindevertreter) sind eingeladen
  • Erstellen Sie „Unternehmerpässe“ und stempeln Sie sie ab, wenn die Jugendlichen die einzelnen Phasen durchlaufen.

Das stärkt das Feiern, die Dokumentation und die Verbindung.

Fallbeispiel aus dem wirklichen Leben

Farah18, erstellte eine Reihe von kurzen Videos, in denen sie ihre Reise zum Erlernen der Sprache vorstellt. Nach mehreren Feedback- und Überarbeitungsrunden eröffnete sie einen YouTube-Kanal und verbreitete ihn über den Newsletter des Jugendzentrums. Daraufhin wurde sie eingeladen, ein Sprachbuddy-Programm mitzugestalten – und hatte zum ersten Mal das Gefühl, dass ihre Stimme hatte Reichweite und Wert.

Tipps für Jugendbetreuer

  • Sehen Sie den Start als Meilenstein, nicht als Ziellinie
  • Fördern Sie die Dokumentation: Fotos, Zeugnisse, Zertifikate
  • Unterstützen Sie die nächsten Schritte: Könnte diese Initiative fortgesetzt werden? Wachsen? Andere inspirieren?

Fragen zur Selbstreflexion

Die Selbstreflexion ist ein wichtiger Teil dieses Kurses, denn sie hilft den Teilnehmern, über ihre Erfahrungen nachzudenken und darüber, wie sie gewachsen sind. Indem sie sich Zeit nehmen, um zu reflektieren, können sie nicht nur das aktuelle Thema besser verstehen, sondern auch ihre Stärken, Herausforderungen und was sie antreibt. Dieser Prozess stärkt das Selbstbewusstsein und ermutigt die Teilnehmer, das Gelernte in realen Situationen anzuwenden, was ihr persönliches und berufliches Wachstum fördert.

Reflexionsfragen für Jugendbetreuer

Teil 1

  1. Wie können Sie Jugendliche dabei unterstützen, ihre Initiative mit Stolz und Klarheit zu teilen?
  2. Welche Möglichkeiten gibt es, kleine Erfolge zu dokumentieren und zu feiern, selbst bei informellen Projekten?
  3. Wie kann Ihr Zentrum dazu beitragen, Jugendinitiativen zu unterstützen oder sie mit längerfristigen Möglichkeiten zu verbinden?

Teil 2

  1. Was bedeutet es für mich, mein Projekt zu teilen?
  2. Wie bin ich durch diese Erfahrung als Mensch gewachsen?
  3. Wer hat mich auf dieser Reise unterstützt?
  4. Was möchte ich als nächstes kreieren oder ausprobieren?

Fallstudie

Fallstudie 1: Leylas Erzählnacht

Das Szenario:

Leyla ist ein 16-jähriger Flüchtling aus Syrien, der in einer Jugendunterkunft lebt. Sie liebt das Schreiben und hat begonnen, ihre Gedichte mit Freunden zu teilen. Sie träumt davon, eine „Erzählnacht“ zu veranstalten, bei der Jugendliche aus verschiedenen Kulturen Geschichten, Gedichte oder Erfahrungen austauschen können.

Leyla hat eine großartige Idee, aber sie steht vor Herausforderungen:

– Das Jugendzentrum hat nur begrenzten Platz und keinen formellen Prozess zur Planung von Veranstaltungen

– Einige Peers sind schüchtern oder haben Angst, persönliche Geschichten zu erzählen

– Sie weiß nicht, wie sie für die Veranstaltung werben oder andere dazu bringen kann, sich zu beteiligen.

Leitende Fragen:

  1. Welche Schritte sollte Leyla unternehmen, um mit der Planung ihrer Erzählnacht zu beginnen?
  2. Wie kann sie die Veranstaltung inklusiv und sicher für alle Teilnehmer gestalten?
  3. Welche Ressourcen könnte sie benötigen und wo könnte sie diese finden?
  4. Was sind kleine Möglichkeiten, wie sie ihre Idee vor der vollständigen Einführung testen kann?
  5. Wie können Jugendbetreuer ihre Initiative unterstützen, ohne die Kontrolle darüber zu übernehmen?

Fallstudie 2

Fallstudie 2: Jamal's Community Corner

Das Szenario:

Jamal, 16 Jahre alt aus dem Sudan, hat bemerkt, dass viele Minderjährige in der Unterkunft oft alleine sitzen oder den ganzen Tag ihr Handy benutzen. Er glaubt, dass ein gemeinsamer Raum mit Spielen, Musik und entspannender Dekoration den anderen helfen könnte, sich besser verbunden zu fühlen.

Er möchte die Einrichtung einer „Community Corner“ vorschlagen, stößt aber auf Hindernisse:

– Er hat kein Budget

– Er ist sich nicht sicher, wie er die Erlaubnis bekommen kann

– Einige Mitarbeiter sind skeptisch, ob die Jugendlichen den Raum pflegen werden

Leitende Fragen:

  1. Wie kann Jamal seine Idee den Mitarbeitern überzeugend präsentieren?
  2. Welche kostengünstigen oder kostenlosen Optionen könnten helfen, die Idee zum Leben zu erwecken?
  3. Wie kann er andere Jugendliche einbeziehen, um ein Gefühl der Verantwortung zu entwickeln?
  4. Was kann getan werden, um den Weltraum zu erhalten und zu pflegen, sobald er gestartet ist?

Fallstudie 3

Fallstudie 3: Amins Projekt für Lebensmittelabfälle

Szenario:

Amin, 17, möchte die Lebensmittelverschwendung im Jugendzentrum bekämpfen. Er und seine Freunde sehen oft, dass ungegessenes Essen weggeworfen wird. Er schlägt vor, eine beschriftete „Reste-Tausch-Box“ im Gemeinschaftsraum aufzustellen, damit andere sich nehmen können, was sie brauchen.

Seine Idee stößt auf gemischte Reaktionen:

– Manche Jugendliche finden es peinlich

– Mitarbeiter äußern Hygienebedenken

– Er weiß nicht, wie er den Zweck effektiv vermitteln kann

Leitende Fragen:

  1. Was sind die wichtigsten ethischen und praktischen Fragen, die Amin berücksichtigen muss?
  2. Wie kann er Anregungen sammeln, um seine Idee zu verbessern oder anzupassen?
  3. Wie könnte ein kleiner Pilotversuch aussehen, um die Idee sicher zu testen?
  4. Wie könnte er die Idee neu formulieren, um die Stigmatisierung zu verringern und die Akzeptanz zu erhöhen?
  5. Mit wem könnte er zusammenarbeiten, um Glaubwürdigkeit oder Unterstützung zu gewinnen?

Referenzen und weitere Lektüre

Weitere Lektüre

Amin, 17, möchte die Lebensmittelverschwendung im Jugendzentrum bekämpfen. Er und seine Freunde sehen oft, dass ungegessenes Essen weggeworfen wird. Er schlägt vor, eine beschriftete „Reste-Tausch-Box“ im Gemeinschaftsraum aufzustellen, damit andere sich nehmen können, was sie brauchen.

Weitere Lektüre - Tools und Methoden

Dieser Abschnitt enthält Links zu praktischen Tools und Vorlagen die während des gesamten Moduls erwähnt werden. Diese Ressourcen unterstützen Jugendbetreuer dabei, jede Phase der unternehmerischen Reise mit unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen zu erleichtern.

🔹 Allgemeine Toolkits und Canvas-Repositories

  • Nordic Digital Inclusive Entrepreneurship Program Toolkits
    Enthält das Dream Life Canvas, World Shift Canvas, Identify Canvas, Team Canvas, Happy Startup Canvas, Business Model Canvas (Jugendversion) und mehr.
    🔗 https://vcc.vifin.dk/course/nep
    (Für bearbeitbare Canvas: Google Docs Repository)
  • EntreTime Canvas Tools und Schulungsressourcen. Ein umfassendes Set von Tools für unternehmerisches Lernen, einschließlich Coaching-Formaten, systemischen Denkmethoden und Reflexionsübungen. 🔗 https://entretime.eun.org

🧭 Stufenspezifische Tools

1. Einführung in das Unternehmertum

2. Verstehen - Bedürfnisse erkennen

3. Ideate - Ideen generieren

4. Entscheiden Sie sich - Wählen Sie eine Richtung

5. Prototyp - Bauen Sie ein MVP

6. Test - Feedback einholen

  • 2 Sterne und 1 Anregung Feedback-Vorlage
  • Leitfaden für Peer-Tests 🔗 EntreTime Coaching Modul

7. Start - Teilen und Formalisieren

Referenzen

  • Bacigalupo, M., Kampylis, P., Punie, Y., & Van den Brande, G. (2016). EntreComp: Der Kompetenzrahmen für Unternehmertum. Europäische Kommission, Gemeinsame Forschungsstelle.
  • Gedeon, S. A. (2014). Anwendung von Best Practices in der universitären Entrepreneurship-Ausbildung: Entwurf eines neuen MBA-Programms. European Journal of Training and Development, 38(3), 231-253.
  • Westerberg, M., Huxtable-Thomas, L., & Singer, S. (2021). EntreTime Module 1-7. Erasmus+ Wissensallianz.
  • Ramaswamy, V., & Gouillart, F. (2010). Die Macht der Co-Kreation: Bauen Sie es mit ihnen auf, um Wachstum, Produktivität und Gewinne zu steigern. Freie Presse.
  • Dweck, C. (2006). Denkweise: Die neue Psychologie des Erfolgs. Random House.
  • IDEO (2012). Design Thinking für Pädagogen Toolkit. IDEO.
  • Sailer, K. (2021). Systemisches Denken für unternehmerisch denkende Pädagogen. Strascheg Center for Entrepreneurship.
  • GIZ (2019). Unternehmertum von Flüchtlingen: Praktische Einblicke von unterstützenden Organisationen. Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH.